Die faszinierende Welt der Faszien: Ohne Faszien könnten wir uns gar nicht bewegen. Sie stecken überall in unserem Körper, in der Haut, in den Knochen und Gelenken, im Knorpel, in den Sehnen, Muskeln und Organen, im Gehirn und Rückenmark.
Faszien sind elastische, faserige Strukturen des Bindegewebes, die in unserem Körper für Haltung und Stabilität sorgen, aber auch die Muskeln bei der Arbeit unterstützen. Sie formen den gesamten Körper, halten ihn im Inneren zusammen. Zwischen 18 bis 23 Kilogramm Faszien trägt jeder Mensch mit sich herum. Als Synonym für den Begriff Faszien wird häufig auch Bindegewebe verwendet.
Verklebungen der Faszien durch Stress, Bewegungsmangel und Überlastung
Es gibt verschiedene Ursachen, die dazu führen, dass unsere Faszien verkleben oder verhärten. Dazu gehören zum Beispiel Stress, Bewegungsmangel oder auch eine Überlastung durch zuviel Bewegung. Die Folge von verklebten Faszien sind Schmerzen, die unter anderem im Rücken, Nacken oder in den Schultern auftreten können.
Zum Glück gibt es Möglichkeiten wie regelmäßiges Training, Faszien-Übungen, Verklebungen, Verspannungen und Verhärtungen der Faszien im Körper zu lösen und das Gewebe wieder elastisch zu machen.
Wissenschaftliche Forschung: Faszien bekommen immer mehr Aufmerksamkeit
Lange Zeit wurden die Faszien von der Schulmedizin vernachlässigt. Seit die wissenschaftliche Forschung neue Erkenntnisse über die Beteiligung von Faszien an weitverbreiteten Störungen hat, spielen sie eine immer wichtigere Rolle in der Therapie von Schmerzpatienten.
Bei Rückenschmerzen, dem Volksleiden Nr. 1, kann eine Faszien-Behandlung helfen und die Beschwerden lindern. Faszien-Forscher machen insbesondere die Lendenfaszie, die größte Faszie im Körper, für Rückenschmerzen verantwortlich. Sie liegt oberhalb des Beckens, verbindet die Rückenmuskeln mit den Muskeln am Gesäß und Oberschenkeln.
In diesem Artikel erklären wir: Was sind Faszien? Woraus bestehen sie und welche Formen gibt es? Was sind die Aufgaben von Faszien in unserem Körper? Wann bereiten sie Beschwerden und wie äußert sich das? Warum verkleben Faszien und was hilft dagegen?
Was sind Faszien?
Der Begriff Faszien bezeichnet alle weißlichen, kollagenen und elastischen faserigen Bindegewebe, insbesondere Gelenk- und Organkapseln, Bänder, Muskelhüllen, Membranen, Sehnen, Haltebänder für Organe und Gewebe sowie die eigentlichen Faszien in Form von flächigen, festen Bindegewebsschichten.
Sie umhüllen und durchziehen wie ein dreidimensionales Gitternetz alle Muskeln, Organe, Gefäße und Nerven, verbinden Körperabschnitte, Muskeln und Organe miteinander, trennen sie aber auch als Membranen voneinander und bilden einen Schutz für Gefäße und Nerven.
Der Humanbiologe und Diplompsychologe Dr. Robert Schleip gilt als Vorreiter in der aktuellen Faszien-Forschung. Für Wissenschaftler steht fest, dass Faszien den Körper in jeder Position und unter Spannkraft halten. Sie bilden eine Brücke zwischen unseren starren Skelettknochen und den beweglichen Muskeln. Nur mit Hilfe der Faszien bewegen wir uns kraftvoll und elastisch. Demnach sind nicht nur Muskeln für die Bewegung zuständig, sondern auch die Faszien.
Faszien können nach Dr. Schleip noch mehr: Sie speichern 25 Prozent des Körperwassers, ernähren Zellen und Organe und enthalten zudem Abwehrzellen und Lymphzellen. Faszien erneuern sich permanent selbst und nach etwa einen Jahr haben sich etwa 50 Prozent der Kollagen-Fasern ausgetauscht.
Woraus bestehen Faszien?
Faszien bestehen hauptsächlich aus Wasser, Eiweiß, Zucker und Bindegewebszellen. Es ist ein dichtes Netz aus Kollagenfasern, Fibroblasten und anderen Zellen sowie einer wasserbindenden Grundsubstanz (Proteoglykanen und Hyaluronsäure).
Sie sorgen dafür, dass das Netz aus Bindegewebshüllen, -strängen und –schichten unseren gesamten Körper räumlich organisiert, stützt, formt und zusammenhält. Zudem umhüllen sie Muskeln, Sehnen, Knochen, Organe, Gefäße, Nerven, das Gehirn und Rückenmark.
Der Wassergehalt gibt Auskunft darüber, wie geschmeidig die Faszien sind. Während Neugeborene über 80 Prozent Wasser im Körper verfügen, dass überwiegend an das Bindegewebe gebunden wird, sind es bei Erwachsenen nur noch um die 50 Prozent.
Für eine gute Beweglichkeit sollten die Faszien laut wissenschaftlicher Forschung nicht nur gedehnt, sondern auch stark wasserhaltig sein.
Kollagen, Elastin, Fibroblasten und Wasser
In den Faszien sind Wasser und die Proteine Kollagen und Elastin am meisten vertreten. Das Kollagen zieht Wasser an und bindet die Feuchtigkeit. Mediziner bezeichnen die Funktion als hygroskopisch. Elastin hingegen ist ein Protein (Eiweiß), verleiht wie Kollagen Struktur, ist aber viel elastischer. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass unser Gewebe dehnbar, flexibel, reißfest und stabil bleibt.
Die so genannten Fibroblasten sind Bindegewebszellen, die das gitterartige Netz der Faszien herstellen und damit unsere Bewegungen bestimmen.
Zwischenzellraum: Interstitielle Flüssigkeit und Lymphe der Faszien
In dem Raum zwischen Zellen und Bindegewebe der Faszien (Zwischenzellraum) werden die Zwischenzellflüssigkeit (interstitielle Flüssigkeit) und die Lymphe transportiert.
Die interstitielle Flüssigkeit speichert Sauerstoff und Nährstoffe, transportiert und löst Stoffwechselprodukte, dient als Wärmepuffer, verringert Reibung und ist eine Art Füllstoff, um die Form des Zwischenraums konstant zu halten.
Auch bei der Neubildung von Faszien spielt die Zwischenzellflüssigkeit eine wichtige Rolle. Bei Bewegung fließt sie durch den Zwischenzellraum und bewegt die Flimmerhärchen der Fibroblasten, die wiederum die Neubildung von Faszien-Fasern anregen.
Die Lymphflüssigkeit transportieren Elektrolyte, Proteine und Leukozyten, die weißen Blutkörperchen. Sie filtert außerdem Abfall- und Schadstoffe und erleichtert damit die Arbeit unseres Immunsystems.
Faszien: Welche Formen gibt es?
Es gibt drei Gruppen von Faszien, die sich anhand von der Anzahl, Form und ihren Aufgaben unterscheiden.
- Oberflächliche Faszien (Fascia superficialis) umschließen Organe, Organkapseln, Drüsen, Nerven, Blutgefäße, Räume im Körper
- Tiefe Faszien umfassen und durchdringen Muskeln, Sehnen, Knochen, Blutgefäße, Nervenbahnen
- Viszerale Faszien umgeben Hirnhaut, Brust- und Bauchfell, Herzbeutel
Oberflächliche Faszie: Hohe Viskoelastizität für Dehnbarkeit
Die oberflächliche Faszie, die Fascia siperficialis, besteht hauptsächlich aus lockerem Binde- und Fettgewebe, speichert Wasser und Fett und dienen als Durchgang für Lymphe, Nerven und Blutgefäße sowie als Puffer und Dämpfer. Sie ist viskoelastisch, das bedeutet, dass sie flüssige und feste Eigenschaften besitzt.
Treffen Kräfte auf die oberflächliche Faszie, verhärtet sie sich und schützt damit die darunterliegenden Strukturen. Ohne Krafteinwirkung ist sie hingegen dehnbarer und elastischer.
Tiefe Faszien: Hohe Zugbelastbarkeit
Die faserreichen, tiefen Faszien sind nicht so dehnbar, weil sie aus viel mehr kollagenen Fasern bestehen, die eine Art Gitternetz darstellen. Die tiefen Faszien verdichten sich als Sehnenplatte am Bauchmuskel (Aponeurosen), große flächenhafte Faszie (Plantarfaszie), als Bänder (Ligamente), ringförmige Halter der Sehnen (Retinacula), Gelenkkapseln und Muskelsepten.
Durch das kollergenartige Netzwerk können sie mechanische Zugbelastungen aushalten und dafür sorgen, dass sich die Fasern bewegen können.
Sie sind durchzogen von sensorischen Rezeptoren, die Schmerzen anzeigen (Nozirezeptoren), Bewegungsänderungen (Propriorezeptoren), Änderungen von Druck und Schwingungen, Änderungen des chemischen Milieus und Temperaturschwankungen wahrnehmen.
Die tiefen Faszien können auf all diese Veränderungen mit Kontraktion, Entspannung oder Umbau ihrer Bauelemente reagieren.
Viszerale Faszien: Hüllgewebe und Leitbahnen-Schicht
Diese Faszien dienen der Aufhängung und Einbettung der inneren Organe und sind deshalb auch nicht so dehnbar wie die oberflächlichen Faszien. Sie müssen die Spannung konstant halten, damit die Organe an Ort und Stelle bleiben und nicht vorfallen. Sie sind eine Art Hüllgewebe und leitende Schicht für Lymph-, Gefäß- und Nervenbahnen.
Viszerale Faszien umhüllen die Organe mit Bindegewebsschichten, die für jedes Organ einen spezifischen Namen tragen: Meningen befinden sich im Gehirn, Percardium im Herz, Pleura in der Lunge und Peritoneum im Bauch.
Funktionen: Welche Aufgaben haben Faszien im Körper?
In unserem Körper übernehmen Faszien wichtige Stütz- und Verbindungsfunktionen und dienen mit ihren Rezeptoren als wichtiges Sinnesorgan der Tiefensensibilität (Propriozeption). Damit ist die Wahrnehmung des eigenen Körpers, dessen Lage im Raum, die Körperstellungen von Kopf, Rumpf und Gliedmaßen zueinander und Veränderungen der Bewegung gemeint.
Diese Wahrnehmung des eigenen Körpers in Lage und Bewegung kommt hauptsächlich von unseren Faszien.
Faszien bewegen sich selbst und uns Menschen
Darüber hinaus können sich Faszien selbst aktiv bewegen, indem sie sich zusammenziehen und entspannen. Sie puffern Stöße und Krafteinwirkungen ab, schützen uns vor Schäden und Traumata, dienen dem Druckausgleich und geben Form und Struktur. Auch gewährleistet eine Art Gleitmittel aus Hyaluronsäure die Gleitfähigkeit der Muskelfasern innerhalb der Faszien. Dadurch bleiben die Muskeln beweglich und verschiebbar.
Eine der wichtigsten Funktion von Faszien ist die Bewegung von uns Menschen, denn ohne elastische Faszien könnten wir uns nicht bewegen, denn die Muskeln würden durch Überlastung und Verschleiß schnell aufgeben.
Umgekehrt benötigen Faszien aber auch eine gesunde Portion Bewegung und sportliche Aktivitäten für das Gewebe: Das richtige Maß an Bewegung sorgt nämlich dafür, dass die Faszien nicht verkleben und dass sie die Neubildung der kollagenen Fasern anregt.
Bewegungssensoren, Schmerzrezeptoren und emotionale Erinnerung
Faszien enthalten mehr Bewegungssensoren und Schmerzrezeptoren als unsere Gelenke und Muskeln. Damit stellt das Faszien-System das größte Sinnesorgan da und steht in enger Verbindung mit dem autonomen, viszeralen bzw. vegetativen Nervensystem und kommuniziert direkt mit dem Gehirn.
Faszien werden auch die Funktion einer emotionalen Erinnerung zugeschrieben. Sie speichern alle Erlebnisse, wie zum Beispiel Schmerzen, ab.
Aufgaben von Faszien im Überblick
- Stütz- und Verbindungsfunktion
- Wahrnehmungssensoren: Sinnesorgan der Tiefensensibilität (Propriozeption)
- Aktive Bewegung, Kontraktion und Entspannung
- Aufnahme (Absorption) von Kraft und Stößen
- Stabilisierung
- Schutz vor Schäden und Verletzungen
- Druckausgleich
- Struktur und Form
- Übertragung physikalischer Energie
- Speicherung von Fett (Fettgewebe)
- Binden Wasser, Feuchtigkeit
- Emotionale Erinnerung
Ursachen: Was verklebt die Faszien und welche Faktoren tragen dazu bei?
Verschiedene Ursachen tragen dazu bei, dass unsere Faszien verkleben. Oft ist das zunehmende Alter schuld, weil der Wasseranteil im Bindegewebe abnimmt und zu einer Verfilzung oder Auswucherung der Faszien führt.
Auch eine einseitige, mangelnde Bewegung oder Fehlbelastungen des Bewegungsapparates oder das Gegenteil, zuviel sportliche Aktivitäten mit einer Überlastung des Bewegungsapparates unter- oder überfordern die Faszien wodurch ein Durcheinander entsteht.
Letztendlich tragen die Faktoren dazu bei, dass es zu einer mangelnden Nährstoffversorgung im Gewebe kommt und der Abtransport von Stoffwechselprodukten gestört ist.
Das Fibrin in den Faszien kann also auch nicht mehr abtransportiert werden und staut sich, was die einzelnen Faszien wiederum verklebt.
Unter einem Mikroskop sehen die Faszien dann wie ein verknotetes Wollknäuel aus. Kurzum: Die Faszien verkleben, verhärten, verdrehen sich und büßen an Elastizität und Beweglichkeit ein. Die Schmerzrezeptoren der Nervenzellen schlagen Alarm und melden Schmerzen.
Die wohl am häufigsten betroffenen Bereiche sind unser Rücken, Nacken und die Schultern.
Ein weiterer wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass die Faszien verkleben: dauerhafte Stresszustände und psychische Belastungen. Sie führen zunächst zu einer Anspannung der Faszien, später dann zu Verklebungen und verhärteten Faszien.
Ursachen für verklebte Faszien im Überblick
- Zunehmendes Alter
- Einseitige, mangelnde Bewegung oder Fehlbelastung des Bewegungsapparates
- Unter- und Überforderung der Faszien (Zuviel oder zuwenig Sport oder Bewegung)
- Chronischer Stress, psychische Belastungen
Verklebte Faszien: Wie entstehen die Schmerzen?
Der zusammenhängende Prozess, wie Schmerzen durch verklebte Faszien entstehen, ist nach wie vor noch nicht geklärt und es bedarf weiterer Forschungen. Es gibt inzwischen aber verschiedene Erklärungsansätze:
Die Ursachen für verklebte, verhärtete und verfilzte Faszien sind hauptsächlich einseitige und mangelnde Bewegung, Fehlbelastungen, chronischer Stress und psychische Belastungen sowie unser Lebensalter.
Sie erzeugen Verklebungen und kleine Risse oder kleine Verletzungen in den Faszien, die dann Entzündungen hervorrufen können. Durch die Entzündungen geraten auch die biochemischen Prozesse durcheinander und stören die Kommunikation der Faszien mit den Muskeln.
Die Muskeln erhärten sich und es entstehen möglicherweise chronische Schmerzen.
Schmerzen durch die Verklebungen der Faszien können auch dadurch ausgelöst werden, dass die Schmerzrezeptoren der Nervenzellen die Veränderungen wahrnehmen und an als Alarm an das Gehirn senden.
Die Nervenzellen sind zudem durch Verklebungen der Faszien betroffen, weil sie von dem kollagenartigen Netz umspannt sind. Verklebungen und Verhärtungen engen die Nervenbahnen und Nervenzellen ein, was ebenfalls Schmerzen hervorrufen kann.
Ein weiterer Grund für die Schmerzentstehung könnte darin bestehen, dass die Faszien direkt an den Muskeln kleben und ein reibungsloses Gleiten einzelner Muskeln oder einzelner Muskelgruppen nicht mehr möglich ist.
Symptome: Welche Beschwerden rufen verklebte Faszien hervor?
Das Leitsymptom von verklebten Faszien sind Schmerzen im Bewegungsapparat, die sich unterschiedlich zeigen können. Die Bewegungsabläufe können sich steif und ungelenk anfühlen, Gelenke knacken und die Bewegungsfreiheit kann mehr oder weniger stark eingeschränkt sein.
Der klassische Muskelkater gehört ebenfalls mit ins das Beschwerdebild verklebter Faszien.
Die Beteiligung der Nerven durch Verklebungen und Verhärtungen der Faszien äußern sich möglicherweise in Form von Sensibilitätsstörungen, Taubheitsgefühlen entlang der Nervenbahnen, Kribbeln und Ameisenlaufen sowie in einem Funktionsverlust der Muskulatur.
Die mitunter starken Schmerzen sind häufig im Bereich des Rückens, Nackens und der Schultern lokalisiert. Verklebte Faszien rücken als Ursache für Rückenschmerzen immer mehr in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung.
Symptome im Überblick
- Schmerzen, besonders im Rücken, Nacken und in den Schultern
- Eingeschränkte Bewegung
- Sensibilitätsstörungen
- Taubheitsgefühle
- Kribbeln, Ameisenlaufen
- Funktionsverlust der Muskeln
- Bewegungen fühlen sich steif an
- Gelenke knacken
- Muskelkater, Verspannungen
Faszien-Therapie: Wie kannst Du verklebte Faszien lösen?
Federnde Bewegungen, hüpfen, tanzen und den ganzen Körper dehnen. Mit einem regelmäßigen Faszientraining kannst Du schmerzhafte, verklebte Faszien lösen und chronische Schmerzen vorbeugen.
Im Rahmen eines Faszientrainings gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beweglichkeit zu trainieren und für gesunde Faszien zu sorgen. Dazu zählen gezielte Bewegungstherapien, Faszien-Übungen, manuelle Therapien und Massagen, die unsere verklebten Faszien lösen und entspannen.
Drücken, Ziehen und Kneten: Massagen mit oder ohne Faszien-Rollen
Die gute Nachricht: Du kannst die Faszien-Übungen und Massagen auch wunderbar in den eigenen vier Wänden durchführen. Für Massagen wären spezielle Faszien-Rollen hilfreich, insbesondere dann, wenn Du die Faszien im Rücken behandeln möchtest.
Als Roll-Massage sind die Faszien-Rollen effektiv, wenn sie mit viel Druck ausgeübt werden. Enorm wichtiger ist es, dass Du das fasziale Gewebe regelmäßig trainierst. Im Idealfall massierst und dehnst Du Deinen ganzen Körper jeden Tag für einige Minuten.
Ein Therapeut hingegen kann, z.B. im Rahmen einer Physiotherapie, verklebte, schmerzhafte Faszien ertasten. In einer etwa zehnminütigen Behandlung mit einer gezielten Massage oder Wärme kann der Therapeut die Struktur der Faszien verändern, sie elastischer machen. Die Veränderungen konnten auch in bildgebenden Verfahren, in einer so genannten Elastographie, gemessen werden.
Weitere Möglichkeiten, die eine positive Wirkung auf die Faszien und die Beweglichkeit ausüben, sind z.B. Faszien-Yoga, Qi-Gong und Tai-Chi.
Ausführliche Information zum Faszientraining bekommst Du hier: „Faszientraining: So kannst Du verklebte Faszien lösen und wieder elastisch machen“
Faszien-Therapie – mögliche Behandlungen im Überblick
- Faszientraining: Übungen mit oder ohne Faszien-Rollen
- Faszien-Yoga, Qi-Gong, Tai Chi
- Manuelle Therapie, Rolfing, Fasziendistorsionsmodell (FDM)