Einschlafprobleme beim Kind – Was tun?

Eine große Mütze voll Schlaf – das ist oft alles, wonach sich frisch gebackene Eltern sehnen. Denn viele leiden aufgrund ihres schlecht schlafendes Kindes unter einem ernormen Schlafmangel. Doch nicht nur Babys haben mit dem Einschlafen oft Probleme, auch größere Kinder können unter Einschlafproblemen leiden. Es gibt viele Gründe, die zu Schlafstörungen führen können. Doch es gibt Wege und Mittel, Deinem Kind beim Einschlafen zu helfen. Welche das sind? Das erfährst Du in unserem Beitrag über die effektivsten Einschlaftipps.

Was sind Einschlafprobleme beim Kind?

Einschlafprobleme beim Kind sind nichts Ungewöhnliches. Gerade Babys haben häufig Probleme mit dem Einschlafen und Durchschlafen. Auch größere Kinder finden abends oft schlecht zur Ruhe oder können beim nächtlichen Erwachen nicht gleich wieder einschlafen.

Bei Babys gibt es noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus. Dieser entwickelt sich im Laufe des 1. Lebensjahres. Daher spricht man im Babyalter noch nicht von einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung, wenn ein Kind Schlafprobleme hat. Eine Einschlafschlafstörung liegt erst dann vor, wenn ein Kind 1 Jahr oder älter ist und es an mehr als 5 Nächten pro Woche abends länger als 30 Minuten zum Einschlafen benötigt. Bei einer Durchschlafschlafstörung wacht das Kind nachts mehr als 10 Mal auf und kann dann wieder nur mit Hilfe der Eltern in den Schlaf finden.

Einschlafprobleme beim Kind – Wann zum Arzt?

Vorübergehende und leichte Schlafprobleme sind kein Grund zur Besorgnis und müssen auch nicht ärztlich behandelt werden. Hingegen sollten massive und anhaltende Schlafprobleme bei einem Kind ernstgenommen und ärztlich abgeklärt werden. Denn durch Schlafmangel kann es bei den betroffenen Kindern auf Dauer zu Störungen in der geistigen und körperlichen Entwicklung kommen. Auch die Eltern leiden in der Regel, wenn der Schlafmangel allzu lange andauert oder zu stark ausgeprägt ist. Erste Anlaufstelle ist der Kinderarzt oder eine Beratungsstelle wie eine Schreiambulanz für sogenannte „Schreibabys“. Hier können Mütter und Väter von Kindern mit Schlafproblemen gezielte Ratschläge von spezialisiertem Fachpersonal entgegennehmen.

Wieviel Schlaf braucht ein Kind?

Der Schlafbedarf ist von Mensch zu Mensch verschieden. Außerdem hängt er natürlich vom jeweiligen Alter des Kindes ab. Je älter ein Kind wird, desto weniger Schlaf benötigt es. Ein Überblick über den Schlafbedarf eines Kindes seinem Alter entsprechend:

  • Babys bis zu 1 Jahr: 12-16 Stunden
  • Kleinkinder 1-2 Jahre: 11-14 Stunden
  • Kleinkinder 3-5 Jahre: 10-13 Stunden
  • Kinder 6-12 Jahre: 9-12 Stunden
  • Teenager ab 13 Jahre: 8-10 Stunden

Ursachen von Einschlafproblemen bei Babys

Auch von einem gesunden Baby erwartet wohl niemand, dass es schon durchschläft. Neugeborene haben noch keinen festen Wach-Schlaf-Rhythmus wie wir Erwachsene. Sie lernen erst im Verlauf der ersten Monate, dass die Nacht zum Schlafen und der Tag zum Wachsein da ist. Außerdem können sie die Nacht noch nicht ohne eine Mahlzeit verbringen. Dazu reicht ihr Körpergewicht noch nicht aus. Laut Kinderärzten entwickeln gesunde Babys diese Fähigkeit erst ab dem 7. Monat. Ab diesem Alter sind sie laut Medizinern auch zunehmend in der Lage, durchzuschlafen und beim nächtlichen Aufwachen eigenständig – also ohne Hilfe der Eltern – wieder einzuschlafen.

Ursachen von Einschlafproblemen beim Kind

Doch viele Kinder können auch ab 1 Jahr nicht durchschlafen. Laut einer Umfrage der Zeitschrift Eltern haben 40% der Kinder unter 3 Jahren Probleme mit dem Einschlafen und 55% mit dem nächtlichen Wiedereinschlafen. Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:

  • körperliche Erkrankungen wie eine Erkältung
  • Träume, Alpträume
  • ungünstige Schlafgewohnheiten
  • fehlende Struktur im Tagesablauf
  • seelische Belastungen
  • zu später und zu intensiver Medienkonsum (TV, Laptop, Smartphone)
  • zu viel Aufregung am Tag
  • Lärm (z. B. Verkehrslärm)
  • zu heller Schlafraum
  • Hektik und Stress
  • unruhiges/ sensibles Temperament
  • bestimmte Lebensphasen (z. B. Schuleintritt)
  • psychische Erkrankungen wie eine Depression

Einschlafprobleme beim Kind durch körperliche Erkrankungen

Sehr häufig schlafen Kinder schlecht, wenn sie krank sind. Bei einer Erkältung oder einem Infekt mit Fieber beispielsweise. Dann hält ein Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen die Kleinen vom Schlafen ab. Aber auch Allergien, eine Mittelohrentzündung, Verdauungs- oder Atemprobleme können Kinder schlecht schlafen lassen. Daneben können Epilepsie, Muskelerkrankungen oder ein unentdeckter Vitalstoffmangel wie Eisenmangel oder Magnesiummangel Schlafschwierigkeiten verursachen. Weil Einschlafprobleme eine physische Ursache haben können, sollten sie mit einem Kinderarzt besprochen werden – zumindest wenn sie länger bestehen und die Lebensqualität der Familienmitglieder stark beeinträchtigen.

Einschlafprobleme beim Kind durch psychische Erkrankungen

Leidet ein Kind unter einer psychischen Erkrankung, ist die Wahrscheinlichkeit für Einschlafprobleme sehr hoch. Dies ist besonders bei der Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus, Tic-Störungen oder bei einer Depression der Fall. Eine psychisch bedingte Schlafstörung gehört immer in die Hände eines Spezialisten, also eines Kinderpsychologen.

Einschlafprobleme beim Kind durch Alpträume

Jeder Mensch weiß, wie realistisch sich ein Alptraum anfühlen kann. Dass dieses Phänomen Ängste erzeugt und ein Kind nicht (wieder) einschlafen lässt, ist nachvollziehbar. In der Traumphase – einer Schlafphase, die von eher oberflächlichem Schlaf und intensiven Träumen gekennzeichnet ist – werden die negativen Erlebnisse und Emotionen des Tages verarbeitet. Auch neue Situationen, etwa der Schuleintritt, können Alpträume fördern. Die vielen neuen emotionalen Eindrücke können Angst machen und müssen vom kindlichen Gehirn erst einmal verarbeitet werden.

Einschlafprobleme beim Kind durch unruhiges oder sensibles Wesen

Kinder sind wie Erwachsene in ihrem Wesen unterschiedlich. Es gibt robuste Naturen und unruhigere, empfindsamere Geister. Emotionalen beziehungsweise quirligen Kindern fällt es abends meist besonders schwer abzuschalten und einzuschlafen. Sensible Naturen nehmen in der Regel mehr Eindrücke über den Tag auf und verarbeiten diese Reize auch intensiver als Normalsensible. Dazu brauchen sie mehr Zeit und können entsprechend schlechter einschlafen. Empfindsame Kinder mit viel Fantasie haben oft auch vermehrt mit Alpträumen in der Nacht zu kämpfen.

Einschlafprobleme beim Kind durch Aufregung am Tag

Wenn ein Tag besonders aufregend war, es viel zu sehen und zu erleben gab, haben viele Kinder ebenfalls Probleme mit dem Einschlafen. All die vielen Sinneseindrücke gilt es erst einmal, zu reflektieren und einzuordnen, bevor man sich ans Einschlafen machen kann.

Einschlafprobleme beim Kind durch Hektik und Stress in der Familie

Ein entspannter Familienalltag – der ist heute kaum noch anzutreffen. Da meist beide Elternteile berufstätig sind, verdichtet sich das abzuleistende Pensum. Die Folge: Stress und Zeitmangel. Diese Hektik in der Familie überträgt sich dann auf die Kinder. Gerade wenn es abends noch viel zu erledigen gibt, strahlen Eltern oft nicht die nötige Ruhe aus, die ein Kind braucht, um in den Entspannungsmodus umzuschalten. Das kann bei Kindern zu Überdrehtheit und zu Einschlafproblemen führen.

Einschlafprobleme beim Kind durch psychische Belastungen

Stress durch eine emotional belastende Situation wirkt sich ebenfalls oft negativ auf den Schlaf eines Kindes aus. Kinder können Schulstress haben, vielleicht weil sie viel zu lernen haben oder Probleme mit anderen Kindern. Aber auch ein zu voller Terminkalender des Kindes oder eine schwierige Familiensituation können zu Einschlafproblemen führen. Wenn die Eltern sich gerade trennen, sich viel streiten oder ein Elternteil schwer erkrankt ist, ist das belastend für Kinder. Diese emotionale Belastung kann sich dann in Form von Einschlafproblemen bemerkbar machen. Viele Kinder haben bereits mit Stress zu kämpfen, weil jede freie Minute mit Aktivitäten zubetoniert ist und die Zeit für das freie Spiel fehlt. Ein stark verdichteter Tagesablauf kann Einschlafprobleme bei Kindern begünstigen.

Einschlafprobleme beim Kind durch fehlende Struktur im Tagesablauf

Kinder brauchen Stabilität und Sicherheit. Diese Bedürfnisse bekommen sie zum Beispiel erfüllt, wenn ihr Tag grob vorhersehbar ist. Dies geschieht mit einer klaren und stets wiederkehrenden Tagesstruktur. Finden Handlungen wie das Essen, Anziehen oder bestimmte Freizeitaktivitäten immer zu unterschiedlichen Zeiten statt, kann das Kind beim Kind zu Verwirrung und Orientierungslosigkeit führen. Ein unregelmäßiger Tagesablauf begünstigt erwiesenermaßen Einschlafprobleme.

Einschlafprobleme beim Kind durch ungünstige Schlafgewohnheiten

Viele Experten sehen die Hauptursache für Einschlafprobleme bei Kindern in ungünstigen Schlafgewohnheiten. Spätestens ab 1 Jahr sollten Kinder die Fähigkeit entwickelt haben, eigenständig – also ohne allzu große Hilfe der Eltern – einzuschlafen. Dies gilt sowohl für das abendliche Einschlafen als auch für das nächtliche Wiedereinschlafen nach Erwachen. Viele Eltern gewöhnen ihrem Kind laut Experten ungünstige Einschlafhilfen an. Sie wiegen es beispielsweise auf dem Arm in den Schlaf. Manche Eltern fahren ihr Kind mit dem Auto herum oder stellen den Kindersitz auf die Waschmaschine. Wieder andere lassen ihr Kind ausschließlich im Elternbett schlafen oder stillen ihr größeres Baby sehr oft in der Nacht, damit es wieder einschläft.

Wenn sich das Kind an sein jeweiliges Einschlafritual gewöhnt hat, fordert es dies auch beim nächtlichen Erwachen lautstark ein, so die Psychologen. Viele Kinder würden demnach gar nicht lernen, wie sie von allein einschlafen können und auch nachts wieder allein in den Schlaf zurückzufinden. Diese Einschlafprobleme seien also hausgemacht und könnten mit einer Umstellung der Einschlafgewohnheiten schnell behoben werden.

Einschlafprobleme beim Kind durch späten oder übertriebenen Medienkonsum

Eine zu häufige oder lange Nutzung digitaler Medien ist ebenso eine Quelle für Einschlafprobleme bei Kindern. Längeres Computerspielen, Fernsehen oder eine übertriebene Internetnutzung via PC, Laptop oder Smartphone führt zu einer Überreizung des Nervensystems. Dadurch kann ein Kind Unruhezustände entwickeln, die wiederum zu Einschlafproblemen führen können. Gerade wenn Medien kurz vor dem Schlafengehen genutzt werden, kommt das kindliche Gehirn nur schwer zur Ruhe. In einer Kölner Studie fand man heraus, dass etwa 25% der befragten Kinder einer 4. Klassenstufe kurz vor dem Schlafengehen noch Videospiele oder Fernsehen konsumieren.

Auch der Elektrosmog (die elektromagnetische Strahlung), der besonders von diesen elektronischen Geräten ausgeht, und das Blaulicht der Bildschirme können bei Kindern erwiesenermaßen zu Einschlafproblemen führen.

Filme, Serien und Computerspiele können aber auch aufgrund ungeeigneter Inhalte zu Einschlafproblemen und Alpträumen führen. Dort auftretende Monster, Hexen und andere Bösewichte können beim Einschlafen in der Vorstellung der Kinder wieder auftauchen und sie ängstigen. Nachts können die böswilligen Kreaturen aus den Filmen in den Träumen erscheinen, sodass Kinder wach werden und nur schlecht wieder einschlafen. Gerade Kindergartenkinder können zwischen Realität und Filmwelt noch nicht unterscheiden.

Einschlafprobleme beim Kind beheben – Was tun?

Wenn Dein Kind nicht gut einschläft, kannst Du Einiges tun, um ihm das Einschlafen zu erleichtern. Die Palette der Möglichkeiten reicht von Schlaflernprogrammen bei ungünstigen Schlafgewohnheiten Deines Kleinkinds über einen reduzierten Medienkonsum bis hin zum Erlernen einer Entspannungstechnik wie Yoga.

Einschlafprobleme beim Baby beheben durch längere Stillabstände

Wenn Dein größeres Baby Einschlafprobleme hat, raten manche Experten dazu, den Abstand zwischen den Stillmahlzeiten am Tag auf 4 Stunden auszuweiten. So soll Dein Kind daran gewöhnt werden, mehr zu trinken und dadurch länger satt zu sein. Dadurch könnten sich auch die nächtlichen Schlafzeiten zwischen den Stillmahlzeiten verlängern. Wenn der neue Rhythmus vom Kind gut angenommen wurde, können die nächtlichen Stillmahlzeiten bei einem gesunden über 6 Monate alten Säugling allmählich weggelassen werden. So lernt das Baby langsam, von allein einzuschlafen – ohne dass es dazu das nächtliche Stillen braucht.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch optimale Schlafbedingungen

Damit ein Kind gut einschlafen kann, müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Im Schlafzimmer Deines Kindes sollte es weder zu kalt noch zu warm sein. Ideal ist eine Schlaftemperatur von 18-20 Grad. Ob Deinem Baby nicht zu warm ist, erkennst Du daran, dass sein Nacken warm ist, es jedoch nicht schwitzt. Dein Kind schläft in einem ruhigen, rauchfreien und ordentlichen Zimmer leichter ein, als wenn das blanke Chaos regiert. Das Aufräumen vor dem Schlafengehen trägt dazu bei, dass Dein Kind besser zur Ruhe kommen kann.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch gedämpftes Licht

Am besten ist es, wenn ein Kind ohne Licht einschläft. Denn ist es dunkel wird Melatonin, das Schlafhormon, gebildet. Es sorgt dafür, dass Dein Kind müde wird und der Schlaf in der Nacht anhält. Je heller es im Schlafraum Deines Kindes ist, desto weniger Melatonin wird gebildet. Das Problem ist nur, dass viele Kinder nicht gern im Dunkeln einschlafen. Denn die abrupte Dunkelheit bietet die ideale Bühne für ihre schillerndsten Fantasiegestalten. Schnell können Monster, Hexen oder andere Schattenwesen ihre Gedanken erobern und an Schlaf ist dann nicht mehr zu denken.

Eine Möglichkeit, Dein Kind damit nicht alleinzulassen ist, die Tür zum Kinderzimmer einen Spalt offenzulassen. So wird es nicht gänzlich von Dir abgeschnitten und bekommt ein wenig Licht ab. Auch ein Nachtlicht kann dem Kind dabei helfen, sich nicht in der Welt der Fantasiewesen zu verlieren. Hilfreich ist es auch, wenn Du bereits beim Vorlesen oder einem anderen Einschlafritual das Licht reduzierst. Eine kleine Leselampe oder gedämpftes Licht reichen für diesen Zweck aus. Ideal ist es, wenn Du bereits 30 bis 60 Minuten vor dem Einschlafen für gedämpftes Licht im Kinderzimmer sorgst.

Wird Dein Kind nachts wach, sollte ebenfalls keine große Lichtquelle zum Einsatz kommen. Zum Wickeln Deines Babys oder zum Trösten Deines Kindes nach einem Alptraum genügt eine schwache Lichtquelle völlig aus.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Verzicht auf Cola, Eistee, Kakao

Koffeinhaltige Getränke wie Cola, Eistee oder Energy Drinks sollten Kinder am besten ganz meiden. Am meisten gilt dies natürlich für die schlechten Schläfer, die Probleme mit dem leichten Einschlafen haben. In jedem Fall sind diese „Aufputschmittel“ am späteren Nachmittag kontraproduktiv, da sie anregend wirken und die Kinder am Einschlafen hindern können. Auch Kakao enthält übrigens eine koffeinähnliche Substanz, die aufputschend wirkt und Kinder vom Einschlafen abhalten kann. Also möglichst auch auf Kakao am fortgeschrittenen Nachmittag verzichten. Zucker putscht natürlich ebenfalls auf, weshalb er auch nur am frühen Nachmittag konsumiert werden sollte.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch feste Tagesstruktur

Bei einem Baby ist es wichtig, dass es lernt, nachts zu schlafen und am Tag wach zu sein. Daher solltest Du nachts nicht mit Deinem Kind spielen, auch wenn es das möchte. Die Essenszeiten, Spielzeiten und Ruhezeiten am Tag sollten ebenfalls einem festen Rhythmus folgen. Eine klare Tagesstruktur vermittelt Kindern das Gefühl von Geborgenheit. Dieses Sicherheitsgefühl ist wichtig, damit sie sich zum Einschlafen entspannen können. Außerdem ist ein gleichbleibender Schlaf-Wach-Rhythmus mit immer wiederkehrenden Einschlaf- und Aufwachzeiten für Kinder wichtig. Denn nur so kann sich ihr Körper daran gewöhnen und abends stets zur gleichen Zeit müde werden.

Auch andere Aktivitäten wie die vorbereitenden Tätigkeiten vor dem Schlafengehen sollten immer gleich und etwa zur gleichen Zeit ablaufen, damit das Einschlafen besser gelingt. Ebenso sinnvoll ist es, feste Fernseh- oder Computerspielzeiten, Hausaufgabenzeiten sowie feste Zeiten für das freie Spiel zu etablieren.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Einschlafrituale

Wenn ein Kind jeden Abend die gleichen Einschlafrituale erfährt, gibt ihm das ein Gefühl von Sicherheit. So kann es nach dem Waschen, Zähneputzen und Umziehen gern mit einer Gute-Nacht-Geschichte weitergehen. Denn eine Einschlafgeschichte bringt Kinder auf andere Gedanken und lässt sie besser zur Ruhe kommen. Auch ein Schlaflied kann zu einem besseren Einschlafen beitragen. Durch die täglich wiederkehrenden Routinen vor dem Einschlafen lernen schon Babys, dass nun die Zeit zum Schlafen gekommen ist.

Größere Kinder können vor dem Einschlafen noch eine Hör-CD oder eine entspannende Musik-CD hören. Sie freuen sich aber auch, wenn ein Elternteil sich hin und wieder selbst eine Geschichte ausdenkt.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Einschlafgeschichte

Eine Einschlafgeschichte eignet sich gut dazu, ein überdrehtes Kind müde werden zu lassen. Die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf den Verlauf der Geschichte hat einen beruhigenden Effekt auf das zentrale Nervensystem – zumindest wenn ihr eine zum Einschlafen geeignete Einschlafgeschichte ausgewählt habt. Aufregende oder gar gruselige Geschichten solltest Du abends nicht vorlesen.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Fantasiereise

Eine auf CD aufgenommene Fantasiereise eignet sich besonders gut dazu, um Kinder von der Alltagshektik in einen entspannten Zustand zu überführen. Eine Fantasiereise ist von einer eher schlichten Handlung charakterisiert. Denn es ja geht darum, die Entspannung zu fördern. Daher werden nur gedankliche Bilder erzeugt, die beruhigend wirken. Dies kann etwa ein Gang auf einem Feldweg oder durch einen Wald sein. Naturbilder spielen bei Fantasiereisen eine große Rolle. Die Hauptthemen sind Ruhe und Kraft. Da Fantasiereisen das Kind entspannen sollen, werden sie auch besonders langsam erzählt.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch entspanntere Abendgestaltung

Oft geht es gerade in den Abendstunden in vielen Familien noch hektisch zu. Dies ist den Eltern vielleicht nicht einmal bewusst. Was Du hier als Mutter tun kannst, ist, zu schauen, wie der Abend stressärmer ablaufen kann. Was muss noch vor dem Zubettgehen der Kinder erledigt werden? Was kann bis danach warten? Eine verstärkte Selbstaufmerksamkeit kann Eltern hier helfen, sich ebenfalls weitgehend zu entspannen. So können auch die Kinder unter Umständen besser zur Ruhe kommen und leichter einschlafen.

Hilfreich ist auch die Motivation zu einer ruhigen Beschäftigung, etwa 1 Stunde vor dem Einschlafen des Kindes. In der Phase sollte es nicht mehr toben, Geschwister sich nicht mehr gegenseitig aufputschen. Das Bett soll wirklich nur zum Schlafen da sein, nicht zum Spielen oder Herumtoben. Apropos: Auch ein etwaiges Toben mit dem Papa kurz vorm Schlafengehen wirkt sich nicht gerade förderlich auf das Einschlafen aus. Hier sind Gesellschaftsspiele wie Kartenspiele, malen, kuscheln oder vorlesen besser geeignet, um das Tempo aus dem Tag zu nehmen. Es gilt die Zauberformel: Je entspannter ihr als Familie euren Abend bewältigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass euer Kind gut einschläft. Wichtig ist vor allem, dass wenigstens ein Elternteil sich für das Zubettbringen des Kindes ganz bewusst Zeit nimmt und nicht nebenher noch dies und das erledigt.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch geregelten Medienkonsum

Kinder, die zu lange oder noch abends kurz vor dem Schlafengehen fernsehen oder Computerspielen, sind besonders gefährdet, Einschlafprobleme zu entwickeln. Damit Dein Kind besser einschlafen kann, achte darauf, dass es möglichst 1 Stunde vor der Schlafenszeit nicht mehr am Smartphone oder Laptop „zockt“ oder fernsieht. Es ist auch wichtig, dass Du als Mutter eine Sendung oder ein Computerspiel auswählst, das dem Alter Deines Kindes entspricht. So reduzierst Du die Gefahr, dass es mit gewalttätigen oder gruseligen Inhalten konfrontiert wird. Generell ist es gut, wenn Du als Elternteil (mit) darüber bestimmst, was Dein Kind medial konsumiert. Gib dem Dickkopf Deines Kindes nicht an der falschen Stelle nach.

Pro Tag sollte ein Kind bis zu 6 Jahren laut Medienexperten nicht mehr als 30 Minuten vor einem Bildschirm verbringen. Kinder zwischen 6 bis 9 Jahren haben danach ein tägliches Mediennutzungskontingent von 60 Minuten zur Verfügung.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Schlaflernprogramme

Laut Schlafexperten entstehen Einschlafprobleme und Probleme mit dem Durchschlafen beim Kind hauptsächlich durch ungünstige Einschlafgewohnheiten. Die Fachleute gehen davon aus, dass einem schlecht schlafenden Kind im 1. Lebensjahr ein Einschlafverhalten antrainiert wurde, das es dem ihm quasi unmöglich machen würde, allein einzuschlafen, auch wenn es in der Nacht aufwacht. Daher ist es das Ziel eines jeden Schlafprogramms, das Einschlafverhalten dahingehend zu verändern, dass das Kind hier zu mehr Autonomie findet. Zudem geht es laut Experten gerade bei Babys und kleineren Stillkindern darum, die Stillmahlzeit vom Einschlafen zu entkoppeln.

Um gesunde Kleinkinder ab 8 Monaten oder 1 Jahr von ungünstigen Schlafgewohnheiten zu entwöhnen, gibt es die Möglichkeit, ein Schlaflernprogramm durchzuführen. Eine Studie hat zwar bestätigt, dass beispielsweise die Ferber-Methode keinen psychischen Schaden beim Kind anrichtet und auch die Bindung zur Mutter nicht gefährdet. Dennoch sehen viele Eltern und Pädagogen das Konzept vom kontrollierten Schreienlassen des Kindes sehr kritisch. Inzwischen gibt es daher auch schon eine Reihe von sanfteren Methoden, um einen schlechten Schläfer behutsam an ein neues Schlafverhalten zu gewöhnen. Diese sind ebenso effektiv, passen aber besser ins heutige Erziehungsverständnis.

Ob Du ein Schlafprogramm durchführen möchtest, richtet sich nach dem Grad der Einschlafprobleme Deines Kindes. Wenn es Dir mit dem Schlafmangel gutgeht, musst Du auch kein Schlafprogramm starten. Doch wenn Eltern aufgrund des schlechten Schlafs ihres Kindes verzweifelt und mit den Nerven am Ende sind, kann ein Schlaflernprogramm laut Fachleuten das richtige Mittel sein. So können übermüdungsbedingte Affekthandlungen wie Schütteln oder Anschreien des Kindes vermieden werden. Auch das Kind selbst kann unter dem Schlafmangel leiden.

Einschlafprobleme beim Kind beheben mit der Ferber-Methode

Die Ferber-Methode nach Dr. Richard Ferber erfreut sich heute keiner großen Beliebtheit. Laut Experten ist sie aber bei Babys ab 6 Monaten – ohne negative Folgen für das Kind – durchführbar. Dabei wird ein Kind nach dem Einschlafritual wie Kuscheln wach in sein Bettchen gelegt. Stillen, Fläschchen oder das Kind auf den Armen in den Schlaf wiegen sind nicht erlaubt. Dann geht die Mutter aus dem Zimmer und kommt nach 5 Minuten wieder ins Zimmer, um das meist schreiende Kind 2 Minuten lang zu trösten. Dabei darf sie es aber nicht aus dem Bett nehmen. Sie darf ihm nur gut zureden und es streicheln. Dann verlässt sie das Zimmer wieder – für etwa 10 Minuten. So nehmen die Abstände, in denen die Mutter nicht bei ihrem Kind ist, stetig zu, bis zu einem Abstand von maximal 30 Minuten. Bis dahin soll das Kind laut Vertretern dieser Methode eingeschlafen sein.

Laut Ferber soll ein Kind sich auf die Art daran gewöhnen, von selbst in den Schlaf zu finden – ohne elterliche Unterstützung. Auch wenn die Methode von vielen Pädagogen scharf kritisiert wird: Es stellen sich bei vielen Kindern bereits nach wenigen Tagen ein besseres Einschlafverhalten und ein stabileres Schlafverhalten ein, was zur psychischen Entlastung der Eltern führt. Dennoch: Viele Eltern halten dieses Schlafprogramm nicht durch, weil es für die ganze Familie eine enorme Belastung darstellt. Schließlich muss man es ertragen, dass das Kind schreit und weint. Das läuft dem natürlichen Mutterinstinkt zuwider, der stets darauf ausgerichtet ist, alles zu tun, damit es dem eigenen Kind gutgeht.

Einschlafprobleme beim Kind beheben mit sanfteren Schlaflernprogrammen

Aufgrund der großen Kritik an der Ferber-Methode gibt es heute eine Vielzahl von sanfteren Schlaflernprogrammen. Eine stammt von der Kinderpsychologin Annette Kast-Zahn und dem Kinderarzt Dr. Hartmut Morgenroth. Ihr Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ ist ein Bestseller, wird wohl aber ebenso scharf kritisiert wie die Ferber-Methode. Dabei sind hier die Zeitabstände, in denen das Kind allein gelassen wird, schon wesentlich kürzer.

Auch bei den sanfteren Schlaflernprogrammen geht es darum, dass das Kind lernt, ohne elterliche Hilfe einzuschlafen und dass das Einschlafen von der Mahlzeit getrennt stattfindet. Ein Baby soll gerade nicht beim nächtlichen Erwachen die Brust oder das Fläschchen bekommen, um wieder einschlafen zu können. Auch bei den sanfteren Varianten soll die Mutter das Kind beim Schreien nicht aus dem Bett nehmen. Zum Einschlafen darf sie zunächst nur eine Hand zur Beruhigung auf die Brust des Babys legen. Schließlich wird diese Geste ebenfalls weggelassen, sodass das Kind von selbst einschlafen lernen kann.

Einschlafprobleme beim Kind beheben durch Einschlafhilfen

Bei Einschlafproblemen finden kleine Kinder oft besser in den Schlaf, wenn sie eine Einschlafhilfe wie einen Nuckel, ein Kuscheltier oder Schnuffeltuch haben. Diese Einschlafhilfen unterstützen die Kinder darin zu lernen, ohne die Hilfe der Eltern einzuschlafen.

Einschlafprobleme beim Kind beheben – Schlafrhythmus dem Alter und Bedarf anpassen

Was man als Eltern oft vergisst, ist, dass die Kinder größer werden und dann auch immer weniger Schlaf benötigen. Schau also, wieviel Schlaf Dein Kind seinem Alter entsprechend wirklich braucht und passe den Schlafrhythmus entsprechend an. Lege Dein Kind erst hin, wenn es Anzeichen von Müdigkeit zeigt. Dies kann ein Augenreiben sein, eine gewisse Überdrehtheit oder Weinerlichkeit. Doch auch bei gleichaltrigen Kindern kann der Schlafbedarf variieren. Ist Dein Kind beispielsweise 7 Jahre alt, braucht es vielleicht nur noch 9 Stunden Schlaf. Ein anderes Kind gleichen Alters kann jedoch noch 12 Stunden pro Nacht für sich in Anspruch nehmen. Finde heraus, wieviel Schlaf Dein Kind wirklich braucht, um vergnügt und aktiv zu sein.

Bei kleineren Kindern, die abends nicht einschlafen wollen, kann es möglich sein, dass der Mittagsschlaf nicht mehr nötig ist. Vielleicht kann dieser ganz aufgehoben oder wenigstens verkürzt werden? Du kannst aber auch die Einschlafzeit am Abend etwas nach hinten verschieben.

Einschlafprobleme beim Kind beheben – Bewegung an frischer Luft

Das beste Mittel gegen Einschlafprobleme beim Kind: Toben an der frischen Luft. Doch genau dies kommt heute – im Zeitalter der hohen Mediennutzung – aber bei vielen Kindern zu kurz. Es wird weniger draußen gespielt als in früheren Zeiten. Versuche, Vorbild zu sein und Dein Kind zum Spielen im Freien zu überreden. Vielleicht macht ihr eine Radtour oder geht zusammen joggen. Aber auch Fangen, Ball spielen oder Frisbee – es gibt viele Möglichkeiten, wie sich Kinder im Freien auspowern können und dann abends erschöpft in die Federn sinken. Hinter vielen Einschlafproblemen bei Kindern steckt nämlich auch: Bewegungsmangel. Ein sportliches Hobby, das ein Kind regelmäßig ausführt, hilft ebenfalls dabei, dass sich ein Kind wohl in seinem Körper fühlt und abends besser einschlafen kann.

Einschlafprobleme beim Kind beheben – psychische Belastungen bewältigen

Wie bei Erwachsenen auch können Einschlafprobleme beim Kind daher rühren, dass es in seinem psychischen Wohlbefinden beeinträchtigt ist. Hast Du den Verdacht, dass Dein Kind leidet, suche das Gespräch. Vielleicht hat es mit anderen Kindern in der Schule Probleme oder der Lernstress ist zu ausgeprägt. Natürlich leiden Kinder auch unter permanentem Streit der Eltern oder unter einer Trennung der Eltern. Auch Gewalt, Krankheit oder Verlust eines Elternteils gehören zu den Faktoren, die bei Kindern zu Einschlafproblemen führen können. Um wieder gut schlafen zu können, ist es essenziell, dass ein Kind den seelischen Konflikt anspricht und gemeinsam mit seinen Eltern oder in ernsteren Fällen mit einem Therapeuten – etwa einem Schulpsychologen – bearbeitet.

Einschlafprobleme beim Kind beheben – Was tun bei Alpträumen?

Oft nehmen Kinder ihre Probleme mit in den Schlaf. Gerade in der Traumphase verarbeiten sie die seelischen Belastungen des Tages. Dass Kinder hin und wieder Alpträume haben und in manchen Entwicklungsphasen verstärkt, ist normal. Doch halten die Alpträume zu lange an, belasten sie den Schlaf des Kindes und die Nerven der Eltern. Versuche herauszufinden, warum Dein Kind so häufig schlechte Träume hat. Versuche ihm seine Ängste zu nehmen und ihn in seiner Person zu stärken.  Wenn Du nicht weiterweißt, kannst Du Dich an einen Kinderpsychologen oder Schulpsychologen wenden.

Erste Hilfe bei Alpträumen: das Kind nicht damit alleinlassen. Wenn es nachts weint, weil es schlecht geträumt hat, ist es verängstigt und braucht den Schutz der Eltern. Trösten, in den Arm nehmen und Weiterschlafen im Familienbett helfen dabei, böse Traumgeister verschwinden zu lassen. Wichtig ist nur, dass das Schlafen im Familienbett nicht zur Regel wird. Kinder gewöhnen sich schnell an die Nähe der Eltern. Und fordern diese dann auch schnell wieder jede Nacht ein. Wenn Du ein Problem mit den Familienbett hast, mach Deinem Kind behutsam klar, dass Du besser schlafen kannst, wenn Du Platz im Bett hast. Sag ihm, dass es bei einem Alptraum gern kommen kann, es aber am Abend zunächst in seinem Bett einschlafen soll.

Einschlafprobleme beim Kind beheben: die effektivsten Hausmittel

Wärmflasche kann bei Einschlafproblemen helfen

Damit Dein Kind die Nestwärme in seinem eigenen Bett nicht vermisst, kannst Du dieses mit einer Wärmflasche auf Wohlfühltemperatur bringen. Nimmst Du diese kurz vor dem Hinlegen heraus, vermisst Dein Kind die wohlige Wärme der Mutter schon weniger. Gerade die Wärmflaschen, die in ein Kuscheltier eingebettet sind, werden von Kindern heiß geliebt. Denn sie stillen neben dem Wärme- gleichzeitig noch das Kuschelbedürfnis.

Schlaftee bei Einschlafproblemen durch Unruhe des Kindes

Bei einem Kind mit Einschlafproblemen kannst Du auch auf Kräutertees zurückgreifen. Für Kinder bieten sich Heilpflanzen wie Hanf, Kamille und Melisse als Schlaftee an. Die Kräuter wirken beruhigend auf das Nervensystem und fördern das Einschlafen. Es gibt (Bio-)Schlaftees wie den Gute-Nacht-Tee in Teebeuteln oder als lose Kräutermischung in einem Kräuterladen. Der Einschlaftee wird mit kochendem Wasser übergossen und muss dann vor dem Abseihen einige Minuten ziehen. Damit sich die entspannende Wirkung entfalten kann, sollte Dein Kind den Schlaftee etwa 1 Stunde vor dem Schlafengehen trinken. Die Wirkung tritt nicht wie bei chemischen Schlafmitteln sofort ein, sondern erst nach einigen Tagen oder Wochen der Anwendung. Dafür ist der Kräutertee ein sanftes, natürliches Mittel bei Schlafstörungen.

Mittel bei Einschlafproblemen durch Zahnungsschmerzen beim Baby

Wenn ein Zahn durchbricht, ist das für Babys oft schmerzhaft. Diese Schmerzen können den Nachtschlaf und das Einschlafen behindern. Abhilfe schaffen ein kühlender Beißring, Chamomilla (homöopathische Globuli: 3-5 Kügelchen) oder ein Zahnungsgel mit Zinkoxid. Alternativ kannst Du auch abgekühlten Kamillentee in den schmerzenden Bereich am Zahnfleisch einmassieren. Kamille wirkt antientzündlich und lindert den Zahnungsschmerz.

Hausmittel bei Einschlafproblemen durch Schnupfen des Kindes

Besonders häufig hängen Schlafprobleme bei Kindern mit einer Erkältung zusammen. Gerade ein Schnupfen mit der typischen verstopften Nase erschwert die Atmung und behindert das Einschlafen. Damit es mit dem Einschlafen doch klappt, gibt es Nasensprays auf Kochsalzlösung oder abschwellende Nasensprays zu kaufen. Auch Nasenspülungen mit einer Nasenspülkanne helfen dabei, die Nase wieder frei zu bekommen. Diese Nasenduschen mit Kochsalzlösung haben den Vorteil, dass sie ohne chemische Stoffe auskommen.

Pflanzliche Arzneimittel bei Einschlafproblemen durch Husten des Kindes

Auch hartnäckiger Husten kann ein Kind vom Schlafen abhalten. Denn auch nachts versucht der Körper, den zähen Schleim aus den Bronchien durch Abhusten abzutransportieren. Ein pflanzlicher Hustensaft, beispielsweise mit Efeu-Extrakt, hilft dabei, festsitzenden Schleim bei Kindern ab 1 Jahr zu lösen und ihnen so das Abhusten zu erleichtern. Außerdem wird mit diesem pflanzlichen Mittel die Entzündung der Atemwege bekämpft.

Mittel bei Einschlafproblemen durch Fieber des Kindes

Bei Fieber können Kinder im Allgemeinen nicht gut schlafen. Fieber ist aber im Grunde eine nützliche Abwehrreaktion des Körpers auf Krankheitserreger, die bei erhöhter Temperatur absterben. Steigt das Fieber aber auf über 39,5 Grad an, können Kinder aber nicht mehr ruhig schlafen. Daher ist es sinnvoll, hohes Fieber in der Nacht mit Fiebersaft zu senken, damit das Kind ausreichend Schlaf bekommt. Denn dieser ist zur Infektabwehr ebenso wichtig wie das Fieber und sollte bei einem kranken Kind nicht zu kurz kommen.

Alternativ kannst Du das Fieber lindern, indem Du bei Deinem Kind kühlende Wadenwickel anwendest. Dazu nimmst Du lauwarmes Wasser – kein kaltes, da dies den aufgeheizten Körper irritiert – und tauchst ein Tuch hinein. Dann wringst Du das Tuch aus und legst es um eine Wade. Bedecke das feuchte Tuch mit einem Handtuch und wechsle den Wickel, wenn er warm geworden sind. Wiederhole das Procedere für die zweite Wade.

Einschlafprobleme beim Kind mit Bachblüten beheben

Hat Dein Kind mit Einschlafproblemen zu kämpfen, kannst Du es auch einmal mit Bachblüten versuchen. Hier kann eine spezielle Mischung verschiedener Bachblüten den Schlaf fördern. Die Bachblüte Impatiens etwa bringt unruhige Kinder zur Ruhe. Rock Rose hingegen wird bei häufigen Alpträumen eingesetzt, Walnut bei Zahnungsschmerzen des Kindes. Da keine Nebenwirkungen zu befürchten sind und die Wirkung sanft ist, bieten sich Bachblüten besonders für Babys und Kinder an. Du kannst sie als Extrakt entweder als Globuli, Tabletten oder Tropfen kaufen.

Einschlafprobleme beim Kind mit Massagen beheben

Ist Dein Kind vom Tag noch aufgewühlt und innerlich angespannt, kannst Du es einmal mit einer Massage versuchen. Dazu legt sich Dein Kind auf den Bauch. Dann massierst Du mit Deinen Fingern, die unter sanftem Druck kreisende Bewegungen ausführen, den Rücken Deines Kindes. Spare dabei die Wirbelsäule aus. Diese Berührungen haben einen entspannenden Effekt auf Muskeln, Organe und Nervensystem. Dein Kind kommt während der wohltuenden Massage zur Ruhe und findet so vielleicht auch leichter in den Schlaf.

Die bioenergetische Gesichtsmassage

Alternativ kannst Du es mit der bioenergetischen Gesichtsmassage versuchen. Bei dieser leicht erlernbaren Massagetechnik werden 18 verschiedene Bereiche im Gesicht stimuliert. Diese speziellen Punkte sind über die Meridiane (Energieleitbahnen), die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bekannt sind, mit den Organen und dem Rest des Körpers verbunden. Die Meridiane ziehen sich wie ein Gitternetz durch unseren Körper. Werden nun die Gesichtspunkte angeregt, entspannt sich nicht nur die Muskulatur, sondern auch das Nervensystem. Durch die bioenergetische Gesichtsmassage kannst Du den gesamten Körper Deines Kindes harmonisieren und gestockte Energie wieder in den Fluss bringen.

Die Einschlafprobleme Deines Kindes zum Beispiel linderst Du am effektivsten, indem Du es dazu bringst, sich selbst an der Nasenspitze zu reiben. Bei kleineren Kindern reibst Du selbst die Nasenspitze. In speziellen Kursen zur bioenergetischen Gesichtsmassage wurde beobachtet, dass sich unruhige, quengelige Kinder dadurch tatsächlich schneller beruhigten und leichter einschliefen.

Einschlafprobleme beim Kind mit Yoga beheben

Yoga für Kinder: Dieses Entspannungstraining ist besonders für unruhige Kinder eine Möglichkeit, abends besser in den Schlaf zu finden. In speziellen Kursen für Kinder lernen die Kleinen, wie sie mit speziellen Körper- und Entspannungsübungen selbst zur Ruhe finden können. Gleichzeitig stärkt Yoga bei regelmäßigem Training den Körper (die Muskeln), den Geist (das Selbstbewusstsein) und die Seele (das emotionale Gleichgewicht). So fördert die fernöstliche Heilmethode nicht nur das Einschlafen, sondern auch die Stressresistenz von Kindern.

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